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Jugendbox 2024

25 November 2024

Am Wochenende (23. und 24. November 2024) fand das Finale des Projekts „Jugendbox“ statt, das seit neun Jahren vom Verband der deutschen Gesellschaften organisiert wird. Die jungen Menschen der deutschen Minderheit präsentierten auf der Bühne im Kulturzentrum in Oberglogau einige Themen, die sie besonders bewegen. 7 Gruppen bereiteten in den letzten Monaten unter den wachsamen Augen der Betreuerinnen und Betreuer Theateraufführungen in deutscher Sprache vor.

Das Drehbuchschreiben, die Bühnenbildgestaltung und die Vorbereitung der Kostüme – all das erforderte viel Zeit, Kreativität und ein gutes Gespür für die täglichen Herausforderungen, mit denen sich die jungen Menschen auseinandersetzen, aber auch für die Chancen, die sich ihnen bieten. Die Kinder und Jugendliche fanden eigene Wege, um Geschichten auf Deutsch zu erzählen. Sie entwickelten sich sprachlich und künstlerisch weiter. Ihre eindrucksvollen Interpretationen und bühnentechnische Fähigkeiten begeisterten das Publikum. Jugendrelevante, oft nicht einfache, Themen präsentierten die Künstler mit Überzeugung, Leichtigkeit, aber auch mit einem Bewusstsein für deren Ernsthaftigkeit und Bedeutung.

Zwei Leitthemen waren in allen Aufführungen präsent: die Aktivitäten junger Menschen in der Online-Welt und ihre Beziehungen zu Erwachsenen.

Die Lebenswelten der Jugendlichen sind unterschiedlich, aber das, was ihnen gemeinsam ist, ist das Präsent-Sein in der digitalen Welt. Social-Media-Nutzung gehört zu ihrem Alltag. Wie gehen sie damit um? Wie nehmen sie diese Welt wahr und welche Probleme identifizieren sie dabei? Über die negativen und positiven Online-Erfahrungen erzählten die jungen Menschen auf der Bühne.

Familienbeziehungen und Generationenkonflikte waren in diesem Jahr ein Thema, das von den Akteuren auf unterschiedliche Weise dargestellt wurde. Wie empfinden sie die dicke Luft zwischen den Generationen, wie träumen sie von einem Familienleben ohne Konflikte, wie suchen sie Wege, um zueinander zurückzufinden? Die jungen Akteure präsentierten auf sehr interessante Weise unterschiedliche Perspektiven auf die Beziehungen zwischen den Generationen.

„Mein Traum“, „Himmlische Hölle“ und „Es gibt mich doch“ – so lauten die Titel der Theaterstücke, die es auf das Podium geschafft haben. Herzlichen Glückwunsch an alle Darsteller, Unterstützer und Organisatoren.

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