Die lange erwartete Antwort des Bildungsministers Przemyslaw Czarnek bzgl. der Diskriminierung
Am 17. Juli 2023 beantwortete der Bildungsminister die fünf, ihm von der Deutschen Minderheit gestellten Fragen auf seinem Twitter-Konto. Die Antworten lauten wie folgt:
1.Was ist mit der Petition von fast 15.000 polnischen Bürgern zur Beendigung der Diskriminierung von Kindern?
Antwort: Wenn 120 Millionen Zloty pro Jahr für den Unterricht von Deutsch als Muttersprache eine Diskriminierung sind, wie nennen Sie dann 0 Euro aus Deutschland für den Unterricht von Polnisch als Muttersprache für Polen in Deutschland?
2. Was ist mit der Erklärung des Ministers vom 22. Januar – zur Beendigung der Diskriminierung von Kindern?
Antwort: Die Deklaration ist in Arbeit – wenn Sie zumindest versuchen, Ihre deutschen Landsleute in Deutschland davon zu überzeugen, dass es nicht fair ist, Polen zu diskriminieren, dann werde ich auch weitere Maßnahmen ergreifen. Das war die Vereinbarung.
3. Was ist mit den Hunderten von Deutschlehrern/Innen, die von heute auf morgen ihre Arbeit verloren haben?
Antwort: Sie arbeiten weiter, weil 120 Millionen Zloty nach Ihren Erklärungen für die Bildung der deutschen Minderheit ausreichen (Deutsch als Muttersprache für deutsche Kinder, polnische Bürger 3 Stunden).
4. Warum werden 50.000 Kinder, die ja polnische Bürger sind, im polnischen Bildungssystem aus nationalen Gründen diskriminiert?
Antwort: Siehe Punkt 1 und 2.
5. Was ist mit den Arbeitsplätzen und der Zukunft der jungen Menschen, denen das Recht auf Bildung verweigert wird?
Antwort: In Polen gibt es Arbeitsplätze für alle. Daher die Entwicklung von z.B. Branchenkompetenzzentren und die höhere Berufsausbildung. Das gilt auch für die deutsche Minderheit.
Wie das Rafal Bartek, der Vorsitzende des Verbandes deutscher Gesellschaften in Polen, kommentiert, finden Sie hier.